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Fragen und Antworten



Was ist die Rosa Strippe?

Der gemeinnützige Verein Rosa Strippe befasst sich mit den individuellen und gesellschaftlichen Problemen von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, trans* Personen und intersexuellen Menschen und leistet ihnen Hilfestellungen zur Lösung ihrer Probleme. Sein Ziel ist, über die bestehenden Vorurteile und Diskriminierungen aufgrund der sexuellen oder geschlechtlichen Identität aufzuklären und diese in den Arbeitsfeldern des Gesundheitswesens, der Erziehung, der Kultur, sowie der Jugend- und Altenhilfe abzubauen.

Der Verein unterhält eine psychosoziale Beratungsstelle, sowie ein Jugendhilfeangebot und ist Träger von SCHLAU Bochum (Bildung zu sexueller Orientierung und geschlechtlicher Vielfalt). Seit 1997 ist die Rosa Strippe e.V. anerkannter Träger der freien Jugendhilfe nach §75 SGB VIII. Wir sind Kooperationspartner des Projektes "Schule der Vielfalt".

Die Rosa Strippe e.V. ist Mitglied im PARITÄTISCHEN –Landesverband NRW e.V.-, im Paritätischen Jugendwerk, in der LAG Lesben NRW e.V., im Queeren Netzwerk NRW e.V., bei SCHLAU NRW, in der Aidshilfe NRW e.V., sowie im Kinder- und Jugendring der Stadt Bochum e.V..

Woher kommt der Name Rosa Strippe?

Die Rosa Strippe e.V. wurde 1980 als Selbsthilfeinitiative von schwulen Männern für schwule Männer gegründet. "Strippe" erinnert an den Beginn als ausschließlich telefonisches Beratungsangebot. "Rosa" bezieht sich auf die Verfolgung von schwulen Männern während der nationalsozialistischen Diktatur in Deutschland von 1933 bis 1945. Schwule Männer wurden in Konzentrationslagern mit dem sogenannten "rosa Winkel" gekennzeichnet. Die schwule Emanzipations- und Bürgerrechtsbewegung hat dieses Zeichen selbstbewusst für den Kampf gegen Diskriminierung und für gleiche Rechte übernommen. Aus dieser Tradition ist unser Beratungsangebot entstanden, das sich seit 1992 immer weiter professionalisiert hat und heute das zweitgrößte Spezialberatungsangebot zum Thema sexuelle und geschlechtliche Identitäten in Nordrhein-Westfalen ist.

Sind alle Beraterinnen und Berater auch lesbisch, schwul, bi oder trans*?

Gemeinsam mit den Kolleg*innen der psychosozialen Beratungsstellen zum Thema LSBTI* (Lesben, Schwule, Bisexuelle, trans* und Inter* Menschen) in NRW haben wir Qualitätskriterien für unsere Arbeit entwickelt. Dazu gehört auch, dass alle haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen selbst zur Zielgruppe der Arbeit der Beratungsstelle gehören. Diese Zugehörigkeit ergänzt unsere fachlichen Qualifikationen.

Wieviele Ratsuchende kommen pro Jahr in das Haus der Rosa Strippe e.V.?

Mit 719 Ratsuchenden und 2.717 Beratungskontakten im Jahr 2018 betreibt die Rosa Strippe e.V. die zweitgrößte Beratungsstelle für LSBTI* und deren Angehörige in NRW, dabei waren ca. 48% der Ratsuchenden unter 27 Jahre alt, 15% über 50 Jahre alt und 25% Menschen mit einem jüngeren Fluchthintergrund.

Wie finanziert die Rosa Strippe e.V. die Beratungsarbeit?

Die Beratungsstelle wird vom Land Nordrhein-Westfalen und von der Stadt Bochum gefördert. Die öffentliche Förderung reicht jedoch bei weitem nicht aus, um das umfangreiche Beratungsangebot vorhalten zu können. Der Verein ist auch auf Eigenmittel angewiesen, ebenso auf Spenden.

Wie kann ich die Arbeit des Vereins unterstützen?

Noch immer gibt es in Deutschland keine entwickelte Spendenkultur für Projekte, die sich dafür einsetzen, dass niemand aufgrund seiner sexuellen oder geschlechtlichen Identität Nachteile fürchten muss oder diskriminiert wird. Jede -auch kleine- Spende ist uns willkommen. Der Verein ist als gemeinnützig anerkannt und kann steuerabzugsfähige Spendenquittungen ausstellen. Und Sie können über unseren Partner, die Bank für Sozialwirtschaft, sicher online spenden.

Wie kann ich andere Lesben, Schwule, Bisexuelle und Trans*Menschen kennenlernen?

Für junge Lesben, Schwule, Bisexuelle und trans* Menschen bieten wir unser offenes Jugendcafé freiRAUM. an.

Eine Übersicht über unsere aktuellen Freizeit- und Gruppenangebote (z. B. Kochen, Spielen, Wandern) gibt es hier. Informationen und Terminankündigungen gibt es auch in unserem Newsletter, den Sie online abonnieren können.

Wie kann ich mich ehrenamtlich engagieren?

Freiwillig Engagierte gibt es in den unterschiedlichsten Arbeitsbereichen und Praxisfeldern, von der psychosozialen Beratung über die Jugendhilfe bis hin zu unseren Freizeit- und Partyveranstaltungen. Unsere Arbeit ist auf das Engagement von Aktiven angewiesen, die sich freiwillig für andere Lesben und Schwule und für mehr Akzeptanz einsetzen. Die ersten Fragen können am Telefon oder in der offenen Sprechstunde geklärt werden. Wir wollen Sie und Ihre Motivation persönlich kennenlernen, und wir beraten Sie dabei, wie sinnvolles Engagement mit uns aussehen kann.

Kann die Rosa Strippe mich bei meiner Bachelor- oder Masterarbeit unterstützen?

Anfragen zu Bachelor- oder Masterarbeiten können wir leider nur in Ausnahmefällen bedienen. Aus u.a. Datenschutzgründen vermitteln wir jedoch grundsätzlich keine Kontakte zu Klient_innen.