Herzlich willkommen!
Am 17. Mai 1990 hat die Versammlung der Weltgesundheitsorganisation die 10. Version des Internationalen Verzeichnisses von Erkrankungen (ICD 10) bestätigt. Lesben und Schwule sind quasi über Nacht kollektiv von einer psychischen Störung geheilt worden, denn noch in der 9. Version gab es im Kapitel der psychischen Erkrankungen die Diagnose "Homosexualität".
Seit 2004 gibt es den Internationalen Tag gegen Homophobie, Biphobie, Interphobie und Transphobie. Dieser Tag erinnert an die Diskriminierung und Verfolgung von sexuellen und geschlechtlichen Minderheiten. An diesem Tag setzen sich Aktivist*innen der lesbisch-schwul-bi-inter-trans* Bürger*innenrechtsbewegung für mehr Sichtbarkeit, für mehr Akzeptanz und für mehr gleiche Rechte ein.
Die Errungenschaften in Deutschland, wie die Streichung des Strafrechtsparagraphen 175, die Rehabilitierung der Opfer, die Möglichkeit von Eingetragener Lebenspartnerschaft und der Ehe für Alle sind kaum älter als 25 Jahre - die Öffnung der Ehe erfolgte erst 2017.
Am 17. Mai in diesem Jahr setzen wir uns für die Rechte von Lesben, Schwulen, Bi, Trans* und Inter* ein, die in Ihren Herkunftsländern verfolgt wurden, in Deutschland politisches Asyl suchen und die auch in unserem Projekt Senlima einen diskriminierungsfreieren Ort gefunden haben. Auch in diesem Jahr wird die Stadt Bochum auf Initiative der Rosa Strippe am 17. Mai die Regenbogenflagge vor dem Rathaus hissen - mit Aktivist*innen, die in ihren Herkunftsländern für das Zeigen der Regenbogenflagge verfolgt worden sind. Wir freuen uns sehr über die Zusage des Oberbürgermeisters Thomas Eiskirch, mit uns die Flagge zu hissen.
Markus Chmielorz
für das Team der Rosa Strippe