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Ausgabe Juli vom 20.07.2018

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Herzlich willkommen!

Heute bekommt Ihr wieder eine neue Ausgabe unseres Newsletters mit Informationen rund um unsere Arbeit und das, was in und mit unserer Beratungsstelle und unseren Projekten Neues und Gewohntes passiert.

Wir laden Euch zum Lesen ein und an dem einen oder anderen Angebot teilzunehmen.

Viel Freude im Sommer wünscht
Markus Chmielorz für das Team der Rosa Strippe

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Küchengespräche - meet and eat

Am Montag, dem 30.07. ab 18.00 Uhr geht es weiter mit unseren Küchengesprächen für Lesben, Schwule, Bi und Trans*Menschen jeden Alters und jeder Herkunft. In diesem Monat werden wir zusammen vegetarisches Sushi zubereiten. Wie immer gilt die Bitte, Euch an der Lebensmittelumlage zu beteiligen, die ca. 3,50 € betragen wird.

In diesem Jahr finden die Küchengespräche dann noch zwei Mal statt, am Montag, dem 01.10. und am Montag, dem 26.11.2018 - und mit einer neuen Zeit ab 18.00 Uhr und bis 20.00 Uhr. Wir freuen uns auf Euren Besuch!

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Schulungsangebot LSBT*I* und Flucht

 

“Herr F. ist aus seinem Heimatland geflohen, nachdem dort Menschen versucht hatten, ihn aufgrund seiner Homosexualität umzubringen. Nach seiner Ankunft in Deutschland wurde er nach kurzer Zeit auch in der Flüchtlingsunterkunft von Mitbewohnern beschimpft und angegriffen und er beginnt erneut um sein Leben zu fürchten. Da er in seiner Heimat gelernt hat, offiziellen Stellen zu misstrauen, ist er sich unsicher, an welche der Mitarbeitenden er sich wenden kann, um seine Anliegen besprechen zu können. Das bringt ihn in Bezug auf sein Asylverfahren in ein großes Dilemma: Wenn er die Verfolgung, die er aufgrund seiner sexuellen Orientierung erlebt hat, nicht bereits zu Beginn des Verfahrens anspricht und sie nicht lückenlos, widerspruchsfrei und detailliert schildern kann, kann das den Asylprozess gefährden. Was aber, wenn die Sprachmittlung ebenfalls homofeindlich ist, nicht korrekt übersetzt oder Herrn F. weiter outet? Was, wenn diese Information über soziale Netzwerke in Minutenschnelle auch in Herrn F.s Heimat landet und damit ihn und seine Familie gefährden?"

Lesbische, schwule, bisexuelle, trans* und inter* Geflüchtete (LSBT*I*Geflüchtete) werden sehr oft Opfer von Diskriminierung, Ausgrenzung und Gewalt. Sie bedürfen daher Unterstützung, werden zugleich aber oft übersehen bzw. bleiben für die Einrichtungen, in denen sie hier leben, oft unsichtbar, da sie vielfach ihre Sorgen aus Angst nicht mitteilen. Die Kombination aus sexueller / geschlechtlicher Identität und kulturellen Hintergründen begründet besondere Bedarfe im Hinblick auf Schutz vor Gewalt, Stabilisierung und Integration.

Wir bereiten Menschen, die in unterschiedlichen Institutionen mit Geflüchteten arbeiten, auf die Zusammenarbeit mit und Unterstützung von LSBT*I*Geflüchteten vor und stärken sie bei ihrer Arbeit. Hierzu haben wir ein Schulungsangebot zum Thema "LSBT*I* und Flucht“ aufgelegt. Die Qualifizierungsmaßnahmen richten sich an alle Leitungen und Mitarbeitenden von kommunalen und Landesunterkünften, (z.B. Sozialbetreuung, Sanitätsdienste, Verwaltung) Behörden und Sprachmittler_innen, sowie Beratungsstellen.

Auf Grundlage der Maßgaben des Landesgewaltschutzkonzeptesverfolgen sie das Ziel, Mitarbeitende für die besonderen Lebenswirklichkeiten, Herausforderungen und Bedarfe dieser Personengruppen zu sensibilisieren und mit Ihnen Wege zu entwickeln, diesen Bedarfen fachgerecht zu begegnen.

Schulungen LSBT*I* und Flucht ist ein Projekt der Rosa Strippe e.V. in Kooperation mit rubicon e.V., SVLS e.V.und together e.V., gefördert vom Ministerium für Kinder, Familien, Flüchtlinge und Integration des Landes NRW. Kontakt über unsere Mitarbeiterin Marta Grabski unter (02 34) 640 46 21.

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Studie zur psychischen Gesundheit von Lesben und Schwulen

An der Uni Marburg entsteht zur Zeit eine Studie zur psychischen Gesundheit von Lesben und Schwulen. Studien zu diesem Thema waren lange Zeit selten an deutschen Universitäten, erst in den letzten Jahren wird verstärkt dazu geforscht.

"Das Ziel dieser Studie ist es herauszufinden, wie es Leben und Schwulen in Deutschland geht, wie stark ihre psychische Gesundheit durch Diskriminierung im Alltag beeinflusst wird und ob Achtsamkeit bei der Bewältigung von Diskriminierung helfen kann. Durch Ihre Teilnahme könnten Sie zu einer Verbesserung der Situation von Lesben und Schwulen in Deutschland beitragen. Für die Teilnahme an der Studie ist es nicht notwendig, dass Sie bewusst Achtsamkeit im Alltag praktizieren." So der Ankündigungstext der Studie.

Die Studie wird durchgeführt von Tim Busse, Projektleiter ist Dr. Frank Sattler, der auch in unserer Festschrift zum 35. Geburtstag des Vereins Rosa Strippe einen Artikel zur psychischen Gesundheit veröffentlich hat.

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Schon mal vormerken I: Die fünf Schwestern des langen Lebens - Eine Reise ins Tibet der Frauen

Einen Abend mit Fotos und Texten von Elke Amberg für lesbische Frauen und ihre Freundinnen gibt es am Donnerstag, dem 20.09.2018 ab 19.00 Uhr im Rahmen unseres Angebotes "ALTERnativ-Los!".

Aus dem Ankündigungstext des Verlages:

"Zu Fuß und im Jeep, mit Rucksack und Trekkingausrüstung reisen Elke Amberg und ihre Lebensgefährtin durch Westtibet. Sie entdecken den höchsten Berg der Welt neu, der nicht nur Ziel Tausender Bergsteiger, sondern auch Sitz der Göttin Qomolangma, der Mutter des Universums, ist. Sie lernen die uralte Bön-Religion mit ihren See- und Berggöttinnen kennen und überqueren mit Pilgerinnen und Pilgern den 5.600 Meter hohen Pass am heiligen Berg Kailash. Dabei gelangen sie in einst matriarchalisch geprägte Gegenden, in denen Frauen heute noch in der Brüderehe leben. Und sie folgen den Spuren der Französin Alexandra David-Néel, die 1925 als erste Europäerin die verbotene Stadt Lhasa betrat. Ein einfühlsam und lebendig geschilderter Abenteuertrip zu den starken Frauen auf dem Dach der Welt."

Teilnahmebeitrag 3,50 € - die Lesung wird durch die LAG Lesben in NRW e.V. aus Mitteln des Ministeriums für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert.

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Schon mal vormerken II: Montagskino für schwule Männer

Auch in diesem Jahr setzen wir unsere Reihe "Montagskino für schwule Männer" fort. Das Montagskino ist ein Filmabend zum Kennenlernen und Sich-Austauschen in unserem freiRAUM. café im Erdgeschoss unseres Hauses.

Die drei Termine in diesem Jahr sind - jeweils montags ab 18.00 Uhr

• 15.10.2018 mit "Mein wunderbares West-Berlin" von Jochen Hick

• 19.11.2018 mit "Ein Weg" von Chris Miera und

• 17.12.2018 mit "Call me by your name" von Luca Guadagnino

Kurzfristige Änderungen des Filmprogramms sind vorbehalten - bitte schaut rechtzeitig in unseren Veranstaltungskalender, welchen Film wir zeigen.

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Termine und Veranstaltungen

... unsere regelmäßigen Termine, Gruppen und Veranstaltungen gibt's auf unserer Homepage. Über aktuelle Änderungen in unserem Programm informieren wir auch bei Facebook.

freiRAUM. für junge Lesben, Schwule, Bi und Trans* bis 27 findet wie gewohnt freitags ab 16.00 Uhr statt.

Senlima (dienstags) und Senlima women (donnerstags) für geflüchtete LSBT* trifft sich wieder am Dienstag, dem 24.07.2018 und am Donnerstag, dem 26.07.2018, jeweils ab 18.00 Uhr.

Die Gruppe Ruhrpott-Bi trifft sich wieder am 4. Samstag im Juli, dem 28.07.2018 ab 19.00 Uhr.

Küchengespräche - meet and eat in diesem Monat am Montag, dem 30.07.2018 schon ab 18.00 Uhr.

Neu ist "Komm raus spielen" für Lesben ab 40 am 1. Mittwoch im Monat, im August am 01.08.2018 ab 19.00 Uhr.

Zum Dart-Spielen laden wir wieder am Samstag, dem 04.08.2018 ab 18.00 Uhr ein.

Ratz und Rübe für Regenbogenfamilien und solche, die es werden wollen macht im August noch eine Sommerpause - es geht weiter am Sonntag, dem 09.09.2018 ab 15.00 Uhr.

Save the date ...

Am Montag, dem 03.09.2018 wird im Bildungs- und Verwaltungszentrum der Stadt Bochum "Senlima -  Leben über Grenzen hinweg", Ausstellung von Geschichten LSBT*IQ-Geflüchteter eröffnet.

Am Samstag, dem 15.09.2018 findet ein ACT Praxis Tag (Akzeptanz- und Commitmenttherapie) bei uns statt für Menschen, die innerlich frei, selbstbestimmt und erfüllt leben wollen und für alle, die andere, als Berater_in, Coach oder Therapeut_in auf der Grundlage von ACT & Co. dabei begleiten (wollen).

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