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Ausgabe Dezember vom 18.12.2019

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Am Jahresende ...

informieren wir Sie und Euch noch einmal über unsere aktuellen Veranstaltungen und schauen ein wenige über den Tellerrand.

Wir wünschen eine gute Zeit zum Jahresende, schöne Momente zwischen den Jahren und einen wunderbaren Start ins neue Jahr!

Markus Chmielorz
für das Team der Rosa Strippe

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„Queer Refugees Deutschland“ bringt sich in Bundesinitiative zum Gewaltschutz ein

Am 15. November veranstaltete die Bundesinitiative „Schutz von geflüchteten Menschen in Flüchtlingsunterkünften“ ihr nunmehr bereits drittes Netzwerktreffen. Thema waren diesmal die oft massiven psychosozialen Belastungen, denen sich Geflüchtete in Sammelunterkünften ausgesetzt sehen. Der LSVD und das Projekt „Queer Refugees Deutschland“ brachten hierbei ihre Erfahrung in der Unterstützung LSBTI-Geflüchteter ein, für die Sammelunterkünfte oft massive Angsträume darstellen. Für unsere Beratungsstelle hat Alva Träbert an der Tagung teilgenommen, um auf die besondere Situation von LSBTIQ Geflüchteten hinzuweisen. Weitere Informationen auf der Homepage des LSVD.

(Quelle und Foto: LSVD e.V.)

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Sexuelle und geschlechtliche Vielfalt - Fortbildung für Mitarbeiter*innen der Jugendhilfe in Herne

Am 12. Dezember fand in der Jugendkunstschule in Herne-Crange eine Fortbildung für Mitarbeiter*innen der Kinder- und Jugendhilfe sowie der Schulsozialarbeit zum Thema sexuelle und geschlechtliche Vielfalt statt. Organisiert wurde der Workshoptag  vom Projekt "Demokratie leben! Herne-Wanne - Aktiv gegen Rechtsextremismus, Gewalt und Menschenfeindlichkeit" in Trägerschaft der IFAK. 

Der Workshop beleuchtete unterschiedliche Dimensionen geschlechtlicher und sexueller Vielfalt und ihre Relevanz für die Pädagogik. Mit den engagierten Teilnehmer*innen haben die Referent*innen Möglichkeiten des Praxistransfers sowie Erfahrungen und Strategien im Umgang mit homo-, trans*- und inter*feindlicher Diskriminierung an Schulen und in pädagogischen Einrichtungen erarbeitet. Begleitet wurde der Workshop von Marta Grabski und Markus Chmielorz aus unserem Team. 

(Foto: Rosa Strippe e. V.)

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Neue „Hermann-Hußmann-Straße“ erinnert an Verfolgung Homosexueller

Die Stadt Bochum benennt eine neu erschlossene Straße hinter dem Bochumer Justizzentrum nach dem im Nationalsozialismus verfolgten homosexuellen Bochumer Bergmann Hermann Hußmann. Die Würdigung Hußmanns ist gleichzeitig eine Erinnerung an die Ächtung, Verfolgung und Ermordung von homosexuellen Männern im Nationalsozialismus. Die Bezirksvertretung Mitte hatte im September nach Anregung unseres Vereins aus dem Jahr 2015 der Benennung einstimmig zugestimmt.

Am  Freitag, 20. Dezember, um 12 Uhr weiht Bezirksbürgermeisterin Gabriele Spork gemeinsam mit Projektbeteiligten die neue Straße (Ecke Hermann-Hußmann-Straße und Moritz-Fiege Straße) ein. Der Bochumer Psychologe Jürgen Wenke gibt Einblick in seine historischen Recherchen über Hermann Hußmann.

(Quelle: Pressemitteilung der Stadt Bochum)

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Lesetipp für die Zeit zwischen den Jahren: Refugees & Queers

Noch auf der Suche nach Lesestoff für die Zeit zwischen den Jahren? Im transcript-Verlag ist diesen Herbst ein Sammelband zur Forschung und Bildung an der Schnittstelle von LSBTTIQ, Fluchtmigration und Emanzipationspolitiken erschienen. In elf Beiträgen setzen sich die Autor*innen mit Fragen zu Forschungsethik und Forschungspraxis, politischen Diskursen sowie Selbstorganisation LSBTIQ-Geflüchteter und Sensibilisierung Haupt- und Ehrenamtlicher für ihre Bedarfe auseinander.

Küppers, Carolin; Bundesstiftung Magnus Hirschfeld (Hg) (2019) Refugees & Queers. Forschung und Bildung an der Schnittstelle von LSBTTIQ, Fluchtmigration und Emanzipationspolitiken, transcript Verlag: Bielefeld.

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"All the Sex I’ve Ever Had" - Ein Stück mit Menschen ab 65 im Schauspielhaus Bochum

Das Schauspielhaus Bochum und die kanadische Performancegruppe Mammalian
Diving Reflex planen gemeinsam für die laufende Spielzeit eine Stückentwicklung
unter dem Titel "All the Sex I’ve Ever Had", eine Aufführung mit Menschen
über 65 Jahren – und es geht um die Liebe. Wir möchten ihre Erfahrungen und
ihre Geschichten von der ersten Verliebtheit, dem ersten Herzschmerz, aufregenden
Affären, sexuellen (Re-)orientierungen, von Kindern und Kindeskindern, eigener
Erziehung und der ihnen anvertrauter Wesen bis hin zu ihren Begegnungen
mit dem Tod auf die Kammerbühne des Schauspielhaus Bochum bringen und
suchen dafür Senior*innen (65+), die Lust haben, uns ihre Zeit zu schenken, mit
uns über ihre Lebens – und Liebesgeschichten zu sprechen und die vielleicht sogar
Spaß daran haben, sich selbst auf der Bühne eine Stimme zu geben.
Mammalian Diving Reflex ist eine preisgekrönte kanadische Performancegruppe
aus Toronto. Das Kollektiv arbeitet seit 1993 daran, mit seinen Aufführungen
Barrieren zwischen Generationen aufzulösen und bringt Menschen auf eine neue
und ungewöhnliche Weise zusammen. "All the Sex I’ve Ever Had" wird nach "Bespiel
mal Bochum!" ihre zweite gemeinsame Produktion mit dem Schauspielhaus Bochum.
All the Sex I’ve Ever Had wurde bereits mit großem Erfolg in Bern, Singapur,
Glasgow, Toronto und Portland jeweils mit lokalen Senior*innen gezeigt.

Weitere Infos auf der Homepage des Schauspielhauses Bochum. Bei Interesse kontaktieren Sie das Schauspielhaus Bochum: timo@kemp@schauspielhausbochum.de oder (02 34) 33 33 55 28.

(Quelle: Schauspielhaus Bochum)

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Noch mehr Theater: Queeres Theaterprojekt in Essen

„Wer bin ich, wen liebe ich und auf welche Weise? Und was erzählt mir das Theater darüber? Oder was auch nicht?“ – Diese und andere Fragen stehen im Mittelpunkt eines dreitägigen Workshops, zu dem „Die Queerspekten“, eine queere Theatergruppe am Schauspiel Essen, unter dem Titel „Love and Light“ einlädt. Am 18., 21. und 26. Januar besteht in der Studiobühne Box die Möglichkeit zum generationenübergreifenden queeren Austausch und Kennenlernen. In unterschiedlichen Konstellationen werden Sichtweisen zu „Queer“ behandelt und auch ein Blick auf das Thema im Wandel der Zeit geworfen. Weitere Informationen auf der Homepage von TuP.

(Quelle und Foto: Schauspiel Essen)

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Im Blickpunkt: Mann, Frau, Divers – kontrovers?

9. Fachtag Sexualität und Psyche

"Beratung und Therapie zu sexuellen und geschlechtlichen Identitäten" ist der Titel eines Workshops, den Marta Grabski, Nico Vogel und Markus Chmielorz aus unserem Team am Samstag, dem 18.01.2020 um 15.00 Uhr im Rahmen des Fachtages anbieten. Der Intervisionsworkshop ermöglicht es Kolleg*innen, die nicht in der Community positioniert sind, die eigene beraterische und psychotherapeutische Arbeit zu reflektieren.

Der 9. Fachtag Sexualität und Psyche hat den Schwerpunkt männlich, weiblich und divers. Themen der Vorträge und Workshops sind u.a. nicht-binäre Geschlechtsidentitäten, Abschied von der Zweigeschlechtlichkeit, Sexualität und Trans*.

Weitere Informationen und Programmflyer.

(Foto: Walk In Ruhr - Zentrum für sexuelle Gesundheit und Medizin)

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Termine und Veranstaltungen

Unsere regelmäßigen Termine, Gruppen und Veranstaltungen gibt's auf unserer Homepage. Über aktuelle Änderungen in unserem Programm informieren wir auch bei Facebook. Hier eine Terminauswahl für die kommenden Wochen.

• ALTERnativ-LOS! für ältere Lesben am Donnerstag, dem 19.12. um 19.00 Uhr

• Kochen mit Marta und Nico am Freitag, dem 20.12. ab 17.30 Uhr

• Form up! für Lesben zwischen 20 und 35 am Samstag, dem 04.01. ab 14.00 Uhr

• Lauftreff jeden Montag und wieder am 06.01. um 17.00 Uhr

• Ratz und Rübe für Regenbogenfamilien am Sonntag, dem 12.01. ab 15.00 Uhr

• Ruhrpott-Bi Gruppe und Stammtisch für Bisexuelle am Samstag, dem 25.01. um 19.00 Uhr

Wir machen Weihnachtsferien - vom 21.12.2019 bis zum 03.01.2020 einschließlich ist unser Haus geschlossen. Ab dem 06.01.2020 sind wir mit unseren Beratungsangeboten wieder wie gewohnt zu erreichen.

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